Lebensqualität in der Nachbarschaft

Lebensqualität in der Nachbarschaft

Forschungsprojekt der Universität Bonn zum Wandel der Kölner Stadtviertel Deutz und Mülheim durch eine Befragung ausgewählter Anwohnerinnen und Anwohner.

Wer wird worüber befragt?

Um den Wandel der Stadtteile in Deutz und Mülheim zu erfassen, werden die dortigen Bewohnerinnen und Bewohner zu ihrem Leben in dem jeweiligen Stadtteil befragt. Es geht unter anderem um ihre Zufriedenheit mit dem Viertel und ihrer Nachbarschaft, ihre Assoziationen mit ihrem Wohnviertel, ihre Gründe für ihren Einzug und ihren Lebensstil.

Weil es zu aufwändig (und zu teuer) wäre, alle Bewohnerinnen und Bewohner der ausgewählten Nachbarschaften zu interviewen, wurden 1500 Menschen, die in Köln-Deutz und Köln-Mülheim wohnen, mit Hilfe eines Zufallsverfahrens vom Amt für Statistik und Einwohnerwesen der Stadt Köln für eine Online-Befragung ausgewählt. Die Online-Befragung ist Teil einer größeren Studie, die seit 2010 die Entwicklung der Lebensqualität in beiden Nachbarschaften untersucht.

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© pexels
Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Jan Üblacker

Warum sollte ich mitmachen?

Forschung beeinflusst unser aller Alltag. Ob Wahlprognose, repräsentative Studie zu Konsum- oder Mediennutzungsverhalten, ökonomische oder ökologische Analysen: Viele Entscheidungen wirtschaftlicher, politischer und privater Natur stützen sich auf ebendiese Forschungsergebnisse.

Die konkrete Studie kann dazu beitragen, Veränderungsprozesse in Stadtvierteln besser zu verstehen und die Bedürfnisse verschiedener Gruppen (Seniorinnen und Senioren, Studierende, Familien, Menschen mit geringem Einkommen…) bei der Stadtplanung zu berücksichtigen. Es ist wichtig, dass genau diejenigen, die ausgewählt wurden, an der Befragung teilnehmen, damit die Entwicklung der Wohnungen und des Viertels über einen langen Zeitraum erforscht werden können.

Was sind die Ziele des Forschungsprojekts?

Das Institut für Soziologie und das Institut für Politikwissenschaft der Universität Bonn erforschen seit fünfzehn Jahren den Wandel der Kölner Stadtviertel Deutz und Mülheim. Nach fünf vorangegangenen Befragungswellen zwischen 2010 und 2022 startete im April 2025 die sechste Welle unter dem Projekttitel „Die Analyse von Veränderungen in der Nachbarschaft mit Hilfe eines Wohnungspanels in zwei Kölner Wohngebieten“. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Das Projekt zielt darauf ab, die Veränderungen in den Nachbarschaften in Köln-Deutz und Köln-Mülheim zu verstehen. Dabei werden nicht nur die Zufriedenheit der Bewohnerinnen und Bewohner mit der Wohnung, der Nachbarschaft und dem Viertel erfragt, sondern auch die Geschäfts- und Baulandschaft ebenso wie Brennpunkte in den Blick genommen.

Ein wichtiges Ziel ist zu begreifen, wie hoch Anwohnerinnen und Anwohner ihre Lebensqualität einschätzen und was ihnen an ihrem Leben in dem Viertel zusagt sowie was sie stört. Mit den Ergebnissen können Stadtentwicklungsprozesse in Deutz und Mülheim, aber auch in Vierteln anderer Städte beschrieben, begleitet und verbessert werden.

Ein Beispiel für eine Veröffentlichung aus dem Forschungsprojekt finden Sie hier.

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© Jan Üblacker

Wie läuft die Teilnahme ab?

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© pixabay

Sie erhalten von uns ein Anschreiben, das alle wichtigen Informationen zum Projekt enthält. Darin finden Sie einen QR-Code sowie einen direkten Link zur Befragungsseite. Scannen Sie den QR-Code oder öffnen Sie den Link und geben Sie anschließend Ihren persönlichen Zugangscode ein. Danach können Sie die Befragung sofort online beginnen. Die Teilnahme dauert ca. 15 Minuten.

Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt anonym, Ihr Name und ihre Adresse werden an keiner Stelle abgefragt. Ihre Antworten können nicht mit Ihnen in Verbindung gebracht werden. Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie hier.


Hintergrund der Befragung

Im Jahr 2010 wurden erstmals rund 1000 Wohnungen nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und eine erwachsene Person, die dort lebt, persönlich befragt.

In diesen damals per Zufall ausgewählten  Wohnungen werden alle paar Jahre, im Jahr 2025 zum insgesamten sechsten Mal, die aktuellen Bewohnerinnen und Bewohner befragt. Dieses Vorgehen einer wiederholten Befragung derselben Einheit – hier der Wohnung – bezeichnet man als Panelstudie.

Wenn eine bisher befragte Person in der Zwischenzeit ausgezogen ist, wird ihre Nachmieterin, ihr Nachmieter, die neue Wohnungseigentümerin oder der neue Wohnungseigentümer befragt. Wenn Sie in einer dieser 1000 Wohnungen leben, wurden Sie von uns per Post angeschrieben und um Ihre Teilnahme an der persönlichen Befragung gebeten. Zusätzlich nahmen wir im Jahr 2025 etwa 1500 weitere Wohnungen in Köln-Deutz und Köln-Mülheim neu in die Befragung auf. Die Bewohnerinnen und Bewohner dieser Wohnungen werden online befragt.

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